Gerhard Schone
Текст песни Kein Geld Dem Militдr

Mein Herr Gerichtsvollzieher, so treten Sie herein.
Ich seh' Sie hol'n wie frьher mit Macht die Steuern ein.
Sie brauchen nicht beteuern, es sei nur Ihre Pflicht -
Ein Fьnftel meiner Steuern bezahl' ich trotzdem nicht!

Ein Fьnftel aller Steuern holt sich das Militдr,
Fьrs Forschen, fьrs Verfeuern, fьr Waffen, fьr das Heer,
Die einen zahl'n's verbissen, die andern zahlen's blind,
Weil sie bisher nicht wissen, wofьr die Steuern sind.

Ich zahl' gern jede Steuer, fьr Wasser, Luft und Haus,
Fьr Wild, fьr Wiederkдuer, fьr Mietze, Mops und Maus,
Fьr Drahtseilkunst, fьr Flцten, fьr Mehrwert, Lohn und Licht -
Doch Steuern fьr das Tцten bezahl ich einfach nicht.

Ich bin als Apotheker dem Leben zugewandt,
Als Helfer, Heiler, Pfleger versteh' ich meinen Stand.
Da kann ich doch nicht tцten und sei es nur mit Geld.
Geb' freiwillig die Krцten um nichts auf dieser Welt!

Jetzt geh' ich Kaffee kochen; Ja, ja, sie schau'n sich um,
Ich seh' die Zweifel pochen in ihrer Brust herum.
Sie woll'n mein Geld am Ende als pflichtbewuЯter Mann
Und lassen Argumente nicht gern an sich heran.

Sie woll'n auch nicht die Tasse mit duftendem Kaffee,
Durchwьhlen meine Kasse, beschnьffeln's Portemonnaie;
Die Scheine sind gehortet, die Quittung ausgestellt,
Denn deutsche Rьstung mordet, mit deutschem Steuergeld!

Stьnd' auf verlor'nem Posten, tдt' Ihnen sogar Leid,
Der Sieg den sie auskosten, ist nur ein Sieg auf Zeit:
Kein Grund zu resignieren, es werden nдmlich mehr,
Die Rьstung boykottieren - Kein Geld dem Militдr!